Amphibienschutz am Waldsee im Möslepark

Das Mösle
Der als Landschaftsgarten konzipierte Möslepark liegt im Osten Freiburgs. Angelegt wurde er 1879/80 auf Initiative des Vereins zur Verschönerung der Stadt Freiburg als öffentliche Parkanlage. Er zählt zu den ältesten Parkanlagen der Stadt.
Seinen Namen „Mösle“, d.h. kleiner Mooswald, verdankt er seinem Wasserreichtum, da sich im Wald viele Quellen befinden. Dagegen ist der Waldsee künstlich angelegt worden.
Bei der Anlage des Parks sind die schon bestehenden Stiel- und Traubeneichen integriert worden. Heute sind sie mit einem Ater von ca. 250 Jahren die ältesten Lebewesen im Park.
Wichtig sind sie vor allem für Insekten und Vögel, da sie ihnen Nahrung und Unterschlupf bieten, sowie als Kinderstube dienen.
Beobachtet wurden im Mösle der Mittelspecht, verschiedene Meisenarten, Kleiber und Baumläufer. Dazu wurden noch 5 Fledermausarten in den Nistkästen nachgewiesen, darunter die Wasserfledermaus, der Große und Kleine Abendsegler und die Rauhautfledermaus.
Damit möglichst viele Vögel einen Nistplatz finden, hat die NAJU noch zusätzlich Nistkästen aufgehängt. Diese werden einmal im Jahre von die NAJU im Herbst geputzt und dabei kontrolliert, wer darin genistet hat.

Krötendiensthelfer
Krötendiensthelfer

Der Amphibienschutz
Seit 1987 gewährleistet die NAJU den Amphibienschutz am Waldsee. Dadurch hat sich die Zahl der Kröten versiebenfacht und die Zahl der Feuersalamander und Molche sehr stark erhöht. Seitdem bildet Frau Friederich mit Jugendlichen aus der NAJU Kindergärten und Schulen im Amphibienschutz aus.
Für den Schutz der Amphibien wird jedes Jahr im Frühling zur Wanderungszeit der Krötenzaun auf- und später wieder abgebaut. Die Tiere sammeln sich in Eimern, die dann von den Kindern und Jugendlichen über die Straße getragen werden.
Erst durch die Sperrung der Waldseestraße seit 2002 zur Krötenwanderungszeit, können Grundschul- und Kindergartenkinder beim Amphibienschutz mithelfen.


Amphibienschutzprojekt mit dem Naturschutzpreis der Stadt Freiburg ausgezeichnet

Am 12. April 2013 wurde der NABU zusammen mit dem BUND für das „Engagement im Amphibienschutz im Freiburger Osten“ ausgezeichnet. Überreicht wurde der Preis von Gerda Stuchlik auf der Freiburg Messe im Rahmen der „Gebäude.Energie.Technik“ (GETEC)

 

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