Amphibienschutz am Tuniberg

Im Westen von Freiburg kümmert sich die Amphibienschutzgruppe seit dem Jahr 2006 um Erdkröte, Laubfrosch, Gelbbauchunke & Co. Die derzeit aus 25 Mitgliedern bestehende Gruppe betreut insbesondere die jährliche Erdkrötenwanderung. Darüber hinaus werden mehrere neu angelegte Laichgewässer im Mooswald regelmäßig gepflegt . Die Aufgaben sind vielfältig - weitere helfende Hände sind immer willkommen !

- Die Arbeit an der stark befahrenen Freiburger Straße ist leider für Kinder nicht geeignet.   -

Aufbau des Krötenzauns, Foto: NABU/D. Reduth
Aufbau des Krötenzauns, Foto: NABU/D. Reduth

Erdkröte
Ein Schwerpunkt der Arbeit ist seit dem Jahr 2006 in jedem Frühjahr der Aufbau von Schutzzäunen entlang der viel befahrenen Freiburger Straße beim kleinen Opfinger Baggersee. Dadurch können Erdkröten auf ihrer Wanderung zum Laichgewässer vor dem sicheren Tod auf der Straße bewahrt werden. Die Kröten werden täglich morgens und abends entlang des Schutzzaunes aufgesammelt und zum Laichgewässer getragen. Die Arbeit wiederholt sich in umgekehrter Richtung nach dem Einsetzen der Rückwanderung. Ein Teil der Amphibien wird dabei auch in die neu angelegten Gewässer am Erlensträßle und dem Östlichem Tiergartenweg umgesiedelt. So wird ihnen und deren Nachkommen künftighin die gefährliche Straßenquerung erspart. Jährliche Arbeitseinsätze sind erforderlich  zur Pflege und Entkrautung der Ufervegetation und  Entschlammung der Gewässer.  Beide Weiher werden von der Erdkröte gut angenommen und verbessern auch die Lebensräume von mehreren Molch- und Froscharten.

Erdkröte, Foto: NABU/D. Reduth
Erdkröte, Foto: NABU/D. Reduth

Laubfrosch
Fast weg: der Laubfrosch ist im Freiburger Westen nur noch an sehr wenigen Stellen zu finden.
Im Jahr 2012 hat  die Amphibienschutzgruppe in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg auf dem Golfgelände in Munzingen ein besonntes Flachgewässer anlegt, um die kleine Restpopulation zu stärken. Aktuelle Beobachtungen des Laubfrosches sind allerdings bislang nicht zu verzeichnen,  damit ist unklar, ob das Vorkommen noch besteht. Vielleicht gelingt aber in naher Zukunft aufmerksamen Spaziergängern ein abendlicher „Hörnachweis“.
Weitere Maßnahmen zur Unterstützung des Laubfroschs auf Waltershofener Gemarkung sind angedacht.

Gelbbauchunke
Der südliche Mooswald ist Projektgebiet für das Verbund-Projekt "Stärkung und Vernetzung von Gelbbauchunken-Vorkommen in Deutschland", an dem sich die Amphibienschutzgruppe ebenfalls beteiligt. Die Aufgabe besteht darin, geeignete Standorte zur Anlage von Laichgewässern zu finden.

Über Einsteiger würden wir uns freuen.
Hinweise hierzu sind willkommen!


Führungen
Bei Führungen zur Laichzeit können Kindergartengruppen, Schulklassen und Familien alles über die Erdkröte und die notwendigen Artenschutzmaßnahmen anschaulich erfahren und auch die Tiere beim Laichgeschäft direkt beobachten.

Wenn Sie Lust bekommen haben mitzuhelfen, dann melden Sie sich bei

Tuniberg-Wildbienen@web.de