Lebensraum Kirchturm
Im Rahmen der Aktion "Lebensraum Kirchturm" zeichnet der NABU gemeinsam mit dem Beratungsausschuss für das Deutsche Glockenwesen seit Juli 2007 bundesweit Kirchen für ihr Engagement im Artenschutz aus.
08. September 2024:
Am "Tag des offenen Denkmals" wurde mit reichlich interessiertem Publikum die Kirchenplakette
"Lebensraum Kirchturm" des NABU für den Opfinger Kirchturm verliehen.
Pfarrerin Nadine Kempf konnte die Plakette im Beisein des "Storchenvater" Gustav Bickel entgegennehmen.
Gustav Bickel betreut natürlich die Störche und er war es auch, der hinter dem offenen Süd- und Ostfenster im Turm Nistkästen angebracht hat. Dieses Jahr brüteten Turmfalke und Dohle, früher auch mal Schleiereule.
Juli 2024:
Wieder tut eine Kirchengemeinde was für den Artenschutz: schon seit 2011 hängen in der evangelischen Kirche in Mengen Kästen für Turmfalken und Schleiereulen. Bisher nahmen jedoch nur die Turmfalken die Nistgelegenheit wahr.
Dieses Jahr zog erstmals ein Schleiereulenpaar in den für ihre Art vorgesehenen Kasten und zog erfolgreich vier Junge auf. Deshalb überreichte im Rahmen des traditionellen Sommerhocks Beate
Hippchen vom NABU dem Hausherrn der Kirche St. Martin, Pfarrer Jobst Bösenecker, die NABU Kirchenplakette "Lebensraum Kirche".
Näheres im Reblandkurier Seite 2 (vom 31.7.24) und in
der Badischen Zeitung (vom 5. Juli 2024)
Anfang Oktober 2022 wurde die Kirche St. Blasius in Schallstadt mit einer Kirchturm-Plakette ausgezeichnet, weil sie seit 2009 Turmfalken beherbergen und seitdem dort jedes Jahr Junge aufgezogen wurden.
Näheres dazu können Sie hier in der Badischen Zeitung lesen.
Am 26. Sept. 2021 wurde in einem Festakt beim Patrozinium die Pfarrei Bruder Klaus in Gundelfingen mit der Urkunde Lebensraum Kirchturm
ausgezeichnet.
Foto von links nach rechts:
Franz-Peter Dussing (Pfarrgemeinderatsvorsitzender), Frank Prestel (leitender
Pfarrer der Seelsorge-Einheit Freiburg Nord), Matthias Hollerbach (Initiator und Betreuer der Nisthilfen am Kirchturm Bruder Klaus), Ralf Schmidt (Vorsitzender des NABU
Freiburg).
Die traditionelle Kirchweih am 13. Mai 2018 in Bollschweil war ein schöner Anlass, die Kirche St. Hilarius auszuzeichnen. Die Badische Zeitung und der Reblandkurier berichteten darüber.
Mehlschwalbe unten links, Mauersegler mittig, Schleiereule/Turmfalke oben am Turm
Am 24. Juni 2017 gab es eine kleine Feier in der Gemeinde Ebringen: die Kirche St. Gallus wurde mit der Plakette „Lebensraum Kirche“ ausgezeichnet , weil dort dank naturliebender Ebringer Bürgerinnen und Bürger inzwischen Dohlen, Turmfalke, Schleiereule und bald wohl Mauersegler ein Zuhause finden.
Die Badische Zeitung berichtete darüber.
2014 wurde die katholische St.-Martin-Kirche in Hochdorf ausgezeichnet. Lesen Sie dazu mehr in der Badischen Zeitung.
Die Turmfalken der Hochdorfer Martinskirche haben 2014 fünf Junge zum Ausflug gebracht; eines davon war ein echter Albino mit roten Augen und komplett weißem Gefieder; erst die nachträgliche Begutachtung durch einen Experten brachte hier Klarheit.
Die Herz-Jesu-Kirche im Stühlinger war die erste Kirche in Freiburg, die ausgezeichnet wurde. Turmfalken und Dohlen brüten in den zwei Nistkästen, die auf Initiative des NABU vor einigen Jahren angebracht wurden. Lesen Sie dazu in der Badischen Zeitung mehr.
St. Martin am Rathausplatz in der Stadtmitte:
Diese Kirche ist seit 1955 ein attraktiver Nistplatz für Alpensegler. Mehr dazu in der Badischen Zeitung.
St. Thomas, Betzenhausen: Diese Kirche ist seit langem Brutplatz von Störchen. Erfahren Sie in der BZ dazu mehr.
Das Freiburger Münster wurde anlässlich der Glockentage 2008 ausgezeichnet. Lesen Sie dazu auf den NABU-Seiten mehr.
Die erste Kirche in unserer Region war das Münster in Breisach, welche vom NABU Kaiserstuhl ausgezeichnet wurde: Schwalben, Dohlen, Schleiereulen und Fledermäsue sind dort willkommene Gäste.