Naturschutzgebiet „Arlesheimer See“

Vor 50 Jahren entstand das Naturschutzgebiet „Arlesheimer Ried" aus einem wassergefüllten Baggerloch. Heute ist es ein Paradies für viele Vögel- und Libellenarten. Drei Mitglieder des NABU Freiburg berichten über die Entstehung des Naturschutzgebietes. >> Mehr

Westlich von Freiburg liegt der Arlesheimer See inmitten des Mooswaldes. Der See entstand im Zuge des Autobahnbaus Karlsruhe – Basel Anfang der 1960er Jahre: zur Deckung des enormen Bedarfs wurde entlang der Trasse Kies entnommen, dabei entstanden die heutigen Baggerseen. 1966 wurde der Bereich „Arlesheimer See“ besonders durch die Aktivitäten des damaligen Bund für Vogelschutz initiiert als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Besonders für die Vogelwelt ist der Arlesheimer See ein bedeutendes Brutgebiet sowie ein wichtiger Rast- und Nahrungsplatz. Bisher konnten 157 Vogelarten, darunter 48 Brutvogelarten, nachgewiesen werden. Besonders für überwinternde Vögel ist das Gebiet aufgrund seiner beruhigten Lage von großer Bedeutung. In den letzten Jahrzehnten hat sich zusätzlich eine arten- und individuenreiche Libellenfauna entwickelt, 31 Libellenarten konnten bis heute beobachtet werden.

Der NABU Freiburg betreut von Beginn an das Naturschutzgebiet, welches im Besitz des Landes Baden-Württemberg ist. Neben zahlreichen Pflegearbeiten und Gestaltungsmaßnahmen finden regelmäßige faunistische Erhebungen statt.