Feuchtgebiet Erle

Im Sommer 2014 bot die Stadt Freiburg ein kleines Feuchtgebiet südlich von Tiengen  dem NABU zur Pflege an. In einer Senke zwischen Tuniberg-Osthang und Mengener Brücke gelegen, umfasst das Gelände eine aufgeschüttete feuchte Wiese sowie einen ausgedehnten Röhricht- und Seggenbestand. Im Außenbereich geben Feldgehölze und Weidenbestände von allen Seiten Sichtschutz. Das Gewann "Erle", das überwiegend aus nach §32 NatSchG geschützten Biotopeinheiten besteht,  ist ein wichtiger Trittstein zwischen Tuniberg, Mengener Brücke und der Mooswaldebene und hat ein hohes Potenzial als Lebensraum für Vögel, Amphibien sowie Libellen und vielen anderen Insekten. Unser Ziel ist es, diesen Naturbereich zu bewahren und weiter zu entwickeln.

Übersicht Feuchtgebiet Erle mit Schilf und obere Wiese

Viele Jahre hindurch ist das "Erle" nicht mehr gepflegt worden. Goldrute und weißer Hartriegel haben nahezu alles überwuchert  und müssen deshalb zurückgedrängt werden. Am Ostrand des Gebietes wurden vor längerer Zeit Kopfweiden gezogen, die aber inzwischen sehr stark  ausgetrieben sind. Wegen der hohen ökologischen Wertigkeit des ursprünglichen Bestandes sollen die Weiden zurückgeschnitten werden. Damit wird auch erreicht, dass der Feuchtwiesenbereich,  in dem mehrere flache Tümpel für Amphibien angelegt werden sollen, wesentlich mehr Sonnenlicht erhält.

Für zahlreiche Vögel ist das "Erle" bereits heute ein kleines Paradies. Im Frühling ist regelmäßig ein vielstimmiges Konzert zu vernehmen. Von großem Interesse wird es sein,   bald mit Hilfe eines versierten Ornithologen festzustellen, welche Arten die Baum- und Röhrichtbestände mit ihren typischen Gesängen erfüllen.
Noch im Dezember haben wir 16 Nistkästen angebracht, um auch weitere Arten zu unterstützen. Diese Nisthilfen müssen jährlich kontrolliert und  gereinigt werden. Dabei wird es möglich sein, den Bestand der Brutvögel zu protokollieren.

Das "Erle" zu pflegen, erweist sich derzeit noch als eine kleine Herkulesaufgabe. Wir sind deshalb  froh um jeden Helfer! Auch sporadische Hilfe ist willkommen!
Unsere Arbeitseinsätze, die selten länger als 2 Stunden dauern, sind durchaus „familientauglich“, da auch Kinder mit anpacken können. Nach getaner Arbeit locken Bionade, Kaffee,  Kuchen und  Gespräche mit engagierten netten Leuten!!

Haben Sie Zeit und Lust mit dabei zu sein?
Dann nehmen Sie Kontakt auf mit:

Beate Hippchen, E-mail: beate.hippchen@posteo.de